Rezension: Silber. Das dritte Buch der Träume - Kerstin Gier

Titel: Silber - Das Dritte Buch der Träume
Autor: Kerstin Gier
Verlag: Fischer Jugendbuch Verlag
Einband: Hardcover
Preis: 19,99€ [D]
Seitenanzahl: 462 (mit Anhang)
Reihe: 3. Teil

"Ich hatte mich mit meinem Leben arrangiert -  niemals hätte ich gedacht, dass ich noch mal die  große Liebe erleben würde."

Klappentext:

Der Korridor mit seinen verschiedenfarbigen Türen und dem sanften Licht hätte heiter und friedlich wirken können, aber das tat er nicht. Die Stille hatte etwas Lauerndes, und er war nicht auszumachen, von wo das Licht überhaupt kam. 

Trotzdem liebte ich diesen Ort und die Vorstellung, dass hinter jeder der Türen eine andere Seele träumte, und alle Menschen auf der Welt durch dieses Labyrinth miteinander verbunden waren. 

Es war ein magischer Ort, geheimnisvoll und gefährlich.

Meinung:

Bei Liv, Grayson, Mia und Henry geht es auch im dritten Teil turbulent zu. Die Hochzeit von Livs Mutter steht an und so versinkt die Patchworkfamilie im Planungschaos. Liv muss mit ihren Unsicherheiten fertig werden und schmiedet obskure Pläne, damit Henry sie nicht für unerfahren hält und sie so mitleidig anschaut. Lottie entscheidet sich in diesem Band die Familie zu verlassen, um sich ein eigenes Leben aufzubauen und nebenbei ist da natürlich noch die Sache mit Arthur und der Traumwelt. Dieser hat seine Fähigkeiten weiter ausgebaut und kann durch eine Suggestionstechnik andere Menschen zu "Schläfern" werden lassen, die auf ein bestimmtes Stichwort vorher suggerierte Verhaltensweisen zeigen.

Man erhofft sich wie auch in den ersten beiden Teilen sehr viel Spannung und liest man den ersten Abschnitt, sieht man, dass auch viel passiert. Schade ist aber, dass sich die Geschichte mehr um Liv, ihre Unsicherheiten und ihre Patchworkfamilie, als um die Traumwelt geht.
Dennoch empfand ich es als sehr spannend zu lesen, wie Liv & Co. das Böse ausschalten wollen. Die vielen Recherchen, Bemühungen und Anläufe. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, mehr über die Traumwelt zu erfahren. Warum ausgerechnet diese Personen? Wie? etc..

Das Ende finde ich eigentlich gut gelungen, auch wenn Arthur sehr leicht ausgeschaltet wird, obwohl man sich einen spektakulären "Fight" gern gewünscht hätte. Dass die Traumtür einer Toten und Mia eine große Rolle spielen, fand ich wieder sehr gut eingebaut.
Ich sage nur: "Scheißsand. Scheißmöwen, Scheißsonnenuntergang."

Zum Glück erfahren wird Richtung Ende des Buches, wer Secrecy ist - diese Auflösung finde ich sehr gut gelungen, denn das hätte ich nun wirklich nicht erwartet (wie gerne ich euch das jetzt verraten würde!).

Der Schreibstil von Kerstin Gier ist wie bei ihren anderen Jugendromanen sehr leicht, fluffig und schnell zu lesen, sodass man das Buch wirklich schnell durchlesen kann. Ich hoffe sehr, dass es bald wieder eine neue Idee ihrerseits gibt, damit ich wieder was schönes von ihr zu lesen habe!

Bewertung: